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von Micro
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Geschichte

Micro Mobility Systems ist nicht Erfinder des Tretrollers. Dieser wurde schon 1895 zum ersten Mal in der Öffentlichkeit genutzt. Der moderne Tretroller mit faltbarem Lenker, Hartrollen sowie als Kickboard mit Skateboard-Lenkung wird auch Sieghard Straka zugesprochen.

Micro Mobility Systems wurde von Wim Ouboter gegründet, einem in der Schweiz ca. 1960 geborenen Bankangestellten mit holländischen Wurzeln. Das Unternehmen firmierte ursprünglich als Ouboter Invest SA. Als Gründungsgeschichte kolportiert Ouboter, dass ihm 1997 der Weg zu seiner Lieblings-Imbissbude am Zürcher Bellevue zu weit war, um ihn zu Fuß zurückzulegen, aber nicht weit genug entfernt, um das Fahrrad oder gar das Auto aus der Garage zu holen. Aus dieser „Not" heraus entwickelte er einen Klapproller, der ihm den Weg erleichterte, und am Ziel leicht zu verstauen war. Eine andere frühe Inspiration soll seine Kindheit gewesen sein, da seine Schwester ein verkürztes Bein habe, und deshalb statt mit Fahrrädern stets mit Rollern unterwegs war. Der Roller wird in Europa unter dem Markennamen micro vertrieben, in den USA früher auch als Razor.

Die leichten Tretroller und Kickboards, wie sie auch von Micro Mobility Systems angeboten wurden, standen für den Zeitgeist der „New Economy", und gerieten bei Erwachsenen mit dem Niedergang des New-Economy-Hypes ebenso schnell in Hintertreffen. 2003 veröffentlichte Heike Bruch an der Universität St. Gallen eine Case Study über Micro Mobility Systems, die sie 2004 in einem Buch der Harvard Business Press verarbeitete.

Produkte

Die Firma Micro Mobility Systems betreibt die Produktentwicklung selbst und hält zahlreiche Patente. Zum Sortiment gehören neben unterschiedlichen Varianten des micro-Scooter auch Kickboards, Laufräder und Accessoires. In Zusammenarbeit mit Samsonite wurde ein Gepäckstück entwickelt, das im Flugzeug mit ins Handgepäck darf und bei Bedarf mit zwei Handgriffen zum Kickboard wird. Zu den Kunden gehört auch die Schweizer Armee, für die Micro Mobility Systems kleine Transportwägelchen entwickelt hat, mit denen Soldaten das 45 kg schweres Gepäckset auf der Fahrt vom und zum Dienst leichter bewegen können