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Du bist doch ein erfahrener Luft- und PU-Reifen-Fahrer. Kannst Du eine Aussage zum Verschleiß des Hinterades beim Bremsen machen und zwar im Vergleich Luftreifen vs. PU-Rolle? Wie stark leidet der Mantel bei einem Luftreifen bei einer längere Gefällstrecke mit entsprechender Dauerreibung?

Danke!

Gruß
Karbon

Hallo Karbon,

übertrieben gesagt kann man PU Räder wie ein Radiergummi sehen. Bei einer langen Bergabfahrt, wo man in Kurven immer abbremsen muss sind die PU Räder nach ca. 300 - 400 Höhenmeter runter.
Die PU Qualität macht natürlich auch einen unterschied aber bei der Extrembelastung halten auch keine 92A Räder.

Lufträder sind für solch einen Einsatz schon besser geeignet. Der galvanisierter Kautschuk ist wesentlich Robuster wie man es auch von Auto oder Fahrradreifen kennt. Auch hier wird Material verbrannt aber schon eindeutig weniger.

Das größte Problem ist die Wärmeentwicklung einer Reibungsbremse. Für solch einen Einsatzbereich sind Felgen oder Scheibenbremsen schon eher geeignet um die Reifen zu schonen.

Danke!

Ich fahre zur Zeit öfters mal eine Strecke mit 150 Höhenmetern bergab und stehe dabei die ganze Zeit auf der Bremse.
Da ich aber aktuell eine eher weiche Gummimischung als Brembsbelag im hinteren Schutzblech befestigt habe, ist der Reifenverschleiß und die Hitzeentwicklung bei mir kein Problem. Dafür fräst sich die PU-Rolle richtig schön in den Gummistreifen, den ich bald auswechseln werde. Mit der Bremswirkung bin ich sehr zufrieden.

Wenn ich Dich richtig interpretiere, sollte aber auch die Kombination "Luftreifen - weicher Gummibremsbelag" gut funktionieren, evtl. sogar noch besser als "PU - weicher Gummibremsbelag".

Das größte Problem ist die Reibungswärme dadurch wird zusätzlich das Material extrem weich und somit auch schneller verschlissn.
Schade nur das es keinen Nachrüstsatz für eine Scheibenbremse gibt.